25.05.2023

Studierbarkeit erhöhen durch mehr Blockveranstaltungen

Die Hochschule Hannover verlässt beim Studiengang „Technisches Informationsdesign und Technische Redaktion“ ab dem Wintersemester 2023/24 das klassische Stundenplansystem und führt in jedem Semester Blockveranstaltungen ein.

Das Ziel ist, die Studierbarkeit zu verbessern und ein strukturiertes Teilzeitstudium zu ermöglichen.

In fast allen Semestern sind sechs Module (Fächer) zu belegen. Diese sind derzeit im klassischen Stundenplansystem organisiert. Die einzelnen Module werden wöchentlich in drei bis vier Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten) unterrichtet, so dass sich jede:r Studierende täglich auf mehrere Themengebiete (z. B. Informatik, Visuelle Kommunikation und Linguistik) einstellen muss. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar und führt immer wieder dazu, dass nicht alle sechs Fächer im Semester gleichmäßig bearbeitet werden. Viele Studierende können sich nicht entscheiden, mit welchem Thema sie sich wann beschäftigen und lösen die Situation durch Aufschieben. Dies führt immer wieder zu Problemen bei den Prüfungsleistungen und letztlich zu einer Verlängerung oder gar Abbruch des Studiums. Diese Situation ist für alle Beteiligten unbefriedigend.

Daher planen die Lehrenden eine Neuorganisation des Studiengangs, um die Anzahl der gleichzeitig zu studierenden Module zu reduzieren. Zukünftig werden die Semester mit einem Anfangsblock beginnen (siehe Abbildung). In diesen zwei bis drei Wochen wird nur ein Modul unterrichtet und mit der Prüfungsleistung abgeschlossen. Dann werden über zehn bis zwölf Wochen vier Module im klassischen Stundenplan unterrichtet und die Prüfungsleistungen weitgehend studienbegleitend oder in Teilklausuren erbracht. Das sechste Modul wird dann in einem Endblock angeboten und geprüft.

Die Belastung der Studierenden wird mithilfe der Neuorganisation gleichmäßiger verteilt und die bisherige Phase der „geballten Prüfungen“ am Ende der Vorlesungszeit entzerrt. Auf diese Weise soll der interdisziplinäre Studiengang besser studierbar werden, was sowohl Vollzeitstudierenden als auch Teilzeitstudierenden zugutekommt.

Durch die Neuorganisation ergibt sich in den Wochen mit Unterricht nach Stundenplan regelmäßig mindestens ein freier Tag, meist jedoch zwei Tage. Bei der zukünftigen Planung besteht das Ziel, diese freien Tage frühzeitig zu kommunizieren, damit die Studierenden, die neben dem Studien arbeiten (müssen), Kinder erziehen oder Pflegeaufgaben übernehmen, besser planen können.